PV-Anlagen Altmodule und defekte Module - Entsorgung

Photovoltaikanlagen nach 20 Jahren EEG

Die Lebensdauer von Photovoltaik Modulen beträgt ca. 25 Jahre. Doch was passiert, wenn die Solarmodule defekt sind? Ausgediente Module enthalten wertvolle Bestandteile wie z.B. Glas, Aluminium und Halbleiter wie Silizium, Cadmium, Selen, Tellur und Kupfer. Diese sollten wiederverwendet werden. Da sie als wertvolle Inhaltsstoffe gelten und einige von ihnen wegen ihrer Toxizität nicht in die Umwelt gelangen dürfen (z. B. Cadmium in CdTe-Modulen), sind umweltverträgliche Recyclingverfahren besonders wichtig. Deutschland hat die europäischen Vorgaben seit Oktober 2015 gesetzlich im ElektroG verankert.

Welche Annahmestellen für Altmodule genutzt werden können, ist abhängig von der Einordnung der Module. Es wird unterschieden zwischen:

  1. Altmodule aus privaten Haushalten (B2C = private Nutzung)
  2. Altmodule anderer Nutzer als privater Haushalte (B2B = Gewerbliche Nutzung)

Für die Annahme und das Einsammeln von Altmodulen sind nach dem Gesetz grundsätzlich öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger, Hersteller bzw. deren beauftragte Dritte (Dienstleistungsunternehmen) oder Vertreiber berechtigt.

Wer für die Rücknahme von Altmodulen großer Photovoltaikanlagen zuständig ist, hängt grundsätzlich von der Registrierung als B2C oder B2B-Geräte bei der stiftung ear ab.

Fazit

Für Altmodule in „haushaltsüblichen Mengen“, scheint die Rücknahme schon gut geregelt zu sein. Auch PV-Module, die dem Inkrafttreten des novellierten ElektroG 10/2015 in Verkehr gebracht worden sind, scheinen geregelt zu sein.

Rechtshinweis

Dieser Beitrag wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Es kann jedoch keine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit übernommen werden.

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